Zuletzt aktualisiert: 24.01.2019
Die Epilation hat gegenüber der klassischen Rasur einen markanten Vorteil: Da die Haare inklusive Wurzel entfernt werden, bleibt die Haut deutlich länger glatt. Nachteilig an der Haarentfernung mit Epilierer sind die teilweise starken Hautirritationen. Diese können beispielsweise rote Punkte oder starken Juckreiz verursachen. Wir verraten praktische Tipps für Frauen, welche die Chancen auf gepflegte und schöne Haut steigern.
Hochwertige Epilierer nutzen
Welche Vor- und Nachteile die Epilation mit sich bringt, haben wir in unserem Beitrag über klassische Methoden zur Haarentfernung bereits erläutert. Um die Nachteile möglichst einzudämmen und die Haut zu schonen, ist zunächst die Anschaffung eines hochwertigen Epilierers maßgeblich. Die Qualitätsunterschiede sind teilweise enorm und haben Einfluss auf das Ergebnis. Billige Geräte belasten die Hautoberfläche oft unnötig und können Verletzungen begünstigen. Beispielsweise ist die Pinzetten-Anzahl bei günstigen Modellen häufig zu gering, sodass Frauen den Epilierer mehrmals über die gleiche Stelle gleiten lassen müssen. Die Hautoberfläche wird übermäßig gereizt. „Gute Haarentferner verfügen in der Regel über 30 bis 40 Pinzetten, was den Vorteil hat, dass pro Durchgang mehr Härchen erfasst werden können und die Epilation schneller geht“, bestätigt das Verbraucherportal epilierer.org im Ratgeberteil einer aktuellen Produktübersicht. Daher sollte beim Kauf unbedingt auf die Anzahl der Pinzetten geachtet werden.
Welche Eigenschaften bei einem Epilierer außerdem positiven Einfluss auf das Ergebnis haben, hier in der Übersicht:
- Geräte mit Hochfrequenzmassage-Funktion lindern die Schmerzen beim Epilieren.
- Produkte, welche die Nass-Epilation erlauben, sind meist mit dem Hinweis „Wet & Dry“ ausgestattet und wasserdicht. Die Epilation unter der Dusche oder der Badewanne ist damit möglich. Die nasse Epilation ist weniger schmerzhaft und Ausschläge fallen oft vergleichsweise gering aus.
- Um sowohl Beine und Arme als auch Bikinizone epilieren zu können, sind mehrere Aufsätze erforderlich. Schließlich sind die verschiedenen Körperregionen in Bezug auf die Empfindlichkeit nicht identisch.
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Hygiene ist das A & O
Viele Reizungen der Haut sind auf mangelnde Hygiene zurückzuführen. Wird der Epilierer unzureichend gereinigt, vermehren sich Bakterien durch Hautschuppen, Haare und Rückstände von Waschgel rasend schnell. Juckende Haut und entzündete Stellen sind die Folge. Um dem vorzubeugen, muss das Haarentfernungsgerät nach jeder Nutzung gründlich gesäubert werden. Wasserdichte Geräte sind demnach auch hinsichtlich der Hygiene von Vorteil, weil sie sich mit Wasser leichter von Verschmutzungen befreien lassen.
Haut richtig vorbereiten
Soll die Haut im trockenen Zustand epiliert werden, sollten Frauen dies unbedingt nach dem Duschen oder Baden tun. Währenddessen wird die Haut durch das warme Wasser geschmeidiger, die Poren weiten sich und Verunreinigungen werden abgewaschen. Der Epilierer kann die Haare besser erfassen und das Risiko für Entzündungen sinkt. Auch ein Peeling dient der Hautvorbereitung, weil dabei lose Hautschüppchen entfernt werden. Regelmäßig gepeelte Haut ist glatter und geschmeidiger.
Bei der Nassrasur sind Epilierer zu bevorzugen, welche den direkten Einsatz von Duschgel ermöglichen. Das Gel lässt sich entweder direkt auf die Haut auftragen oder wird in kleinen Mengen auf die Pinzetten gegeben. Die Rotation schäumt das Gel auf und die Haut wird direkt bei der Epilation gepflegt. Die Anwendung wird auf diese Weise angenehmer.
Korrekt epilieren
Hautprobleme können jedoch auch durch Fehler beim Epilieren zustande kommen. Viele Frauen halten den Haarentferner beispielsweise falsch oder führen ihn zu schnell über die Hautpartien. Mit der folgenden Vorgehensweise kann nichts schiefgehen:
- Haarlänge sollte mindestens zwei, maximal fünf Millimeter betragen
- Hautstelle mit einer Hand straffen damit sich die Haare aufrichten
- Epilierer im rechten Winkel zur Körperstelle ansetzen
- Mit leichtem Druck entgegen der Haarwuchsrichtung langsam über die Haut führen
- Das Tempo dabei gleichmäßig halten
Pflegen, pflegen, pflegen
Nach der Epilation ist intensive Pflege gefordert, um Hautentzündungen und Pickelchen zu meiden. Zunächst ist es empfehlenswert, die Haut direkt nach der Haarentfernung mit kaltem Wasser zu beruhigen. Die Poren schließen sich. Im Anschluss werden parfüm- sowie alkoholfreie Lotionen mit natürlichen Inhaltsstoffen einmassiert. Ideal sind kühlende Produkte. Aloe Vera ist beispielsweise eine hervorragende Wahl, weil sie die Haut reichhaltig pflegt, beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt.
Durchhalten kann sich lohnen
Nach der Epilation wachsen Haare feiner nach, wodurch die Haarentfernung nach dem ersten Mal weniger schmerzhaft wird. Auch wenn es zu Hautirritationen kommt, kann es sich daher lohnen einen zweiten und dritten Durchgang zu wagen. Im Idealfall lassen Schmerzen und gerötete Stellen spürbar nach.
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Danke für die guten Tipps zur Haarentfernung. Ein Bekannte hatte mit IPL gute Erfahrungen gemacht. Eine andere Bekannte verträgt IPL jedoch gar nicht. Sie lässt sich konventionell die Haare entfernen.
Meine Frau ist Kosmetikerin und verwendet auch Aloe Vera direkt nach dem Wachsen, wie Sie empfehlen. Sie sagt immer, dass die Pflege ein ebenso wichtiger Schritt sind wie die Epilation. Es gibt heute so viele Techniken und Geräte, dass ich denke, dass die Menschen ein wenig verloren sind. Meine Frau sagt mir immer, dass die beste Technik immer noch heißes Wachs ist.